Wednesday 24 October 2018

Welche Fliesen kannst Du für welchen Verwendungszweck benutzen?

Die Entscheidung für bestimmte Fliesen richtet sich oft zunächst nach der Optik. Doch es gibt noch zahlreiche andere Dinge zu beachten. Neben dem Design spielen die Belastbarkeit, die Rutschsicherheit und die Wasseraufnahmeeigenschaften mit in die Kaufentscheidung hinein. Zudem muss man zwischen den Wand- und Bodenfliesen differenzieren und einen genauen Blick auf die Qualitätsmerkmale werfen.

Im Folgenden werden die wichtigsten Fliesenarten kurz vorgestellt.

Keramikfliesen

Hierbei handelt es sich um die häufigste Fliesenart. Keramikfliesen gibt es in drei Varianten: als Steingutfliesen, als Steinzeug sowie als Feinsteinzeug. Das Material setzt sich aus den Rohstoffen Ton, Sand und Feldspat zusammen, wobei die Mischung für die Kategorisierung verantwortlich ist. Auch die Brenntemperatur wirkt sich auf die Einteilung aus.

Typische Charaktermerkmale von Steingutfliesen

Steingutfliesen haben eine grobporige Struktur, sie sind einfach zu schneiden und eignen sich damit für schwierige, verwinkelte Räume. Dafür sind sie nur eingeschränkt beanspruchbar. Daher kommen sie häufig als Wandfliesen zum Einsatz. Durch ihre poröse Beschaffenheit nehmen sie viel Wasser auf, sodass sie vorwiegend im Innenbereich verwendet werden. Eine Glasierung schützt vor zu starkem Verschleiß und vor Schmutz.

Eigenschaften von Steinzeugfliesen

Bei den Steinzeugfliesen ist die Dichte signifikant höher, sodass sie weniger Wasser aufnehmen und frostsicher sind. Mit ihrer robusten Beschaffenheit halten sie stärkeren Belastungen stand, sodass sie sich für den Boden eignen und auch draußen verlegt werden können. Sie sind glasiert oder unglasiert erhältlich.

Feinsteinzeugfliesen und ihre Eignung

Mit ihrer extrem hohen Materialdichte und einer verschwindend geringen Porosität haben glasierte sowie unglasierte Feinsteinzeugfliesen nur eine minimale Wasseraufnahme und sind entsprechend belastbar. Durch ihre Frostsicherheit kommen sie drinnen und draußen zum Einsatz, auch dort, wo der Boden stark strapaziert wird.

Natursteinfliesen für den Indoor-Einsatz

Natursteinfliesen bestehen häufig aus Granit oder Marmor. Weitere mögliche Materialien sind beispielsweise Kalkstein, Basalt, Schiefer und Travertin. Hier ist die besondere Maserung ein wichtiges Merkmal. Damit lassen sich die Räume individuell aufwerten.

Als weitere Variante gibt es inzwischen auch Zement-, Glas-, PVC- und Cotto-Fliesen. Zu den neueren Fliesenarten gehören Porzellanfliesen.

Fliesen mit und ohne glasierte Oberfläche

Eine Fliese mit Glasur lässt sich leicht säubern und ist entsprechend schmutzresistent. Außerdem verbessert die Glasurschicht die UV-Resistenz und die Belastbarkeit gegen chemische Einflüsse und Feuchtigkeit. Damit eignen sich die Glasur-Fliesen für den Nassbereich. Im Bad sollte man außerdem auf die Rutschfestigkeit der Oberfläche achten.

Glasuren gibt es in diversen Farben und Designs, sodass die glasierten Keramikfliesen beispielsweise in Holz- oder Zementoptik gestaltet sind. Im unglasierten Zustand sind Qualitätsfliesen meistens nicht so anfällig für Kratzer, zudem ist die Rutschfestigkeit besser.

Als Alternative gibt es polierte bzw. anpolierte Fliesenarten. Diese benötigen teilweise eine Imprägnierung und sind nicht so rutschfest. Auch das ist zu bedenken, wenn man überlegt, welche Wand- oder Bodenfliese zum Einsatz kommen soll.

Weitere Gedanken zur Fliesenauswahl

Neben der Dichte, Belastbarkeit und Abriebfestigkeit spielt das Fliesenformat eine entscheidende Rolle. Zurzeit sind großformatige Wand- und Bodenfliesen gefragt sowie Mosaikfliesen. Ein großes Format lässt die Zimmer großflächiger wirken, vor allem bei hellen Farben. Die Mosaikfliesen lassen sich durch die netzartige Verbindung leicht anbringen und eignen sich auch für verwinkelte oder gewölbte Stellen.

Auf der Webseite https://www.fliesenmax.de/service-leistung/tutorials.html lesen Sie mehr zu diesem Thema.

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